Gender in Wissenschaft und Forschung
Die Berücksichtigung von Genderaspekten trägt in Forschung und Wissenschaft zu einer erweiterten Perspektive auf Forschungsinhalte und Innovationen bei. Bestehende Forschungsbereiche werden durch eine Genderdimension vielfältiger und zukunftsweisend. Deshalb unterstützt auch die LaKof die Berücksichtigung von Genderaspekten in allen Forschungsbereichen, sei es im Forschungsdesign, in der Methodik oder in der Auswertung.
Genderperspektiven lassen sich in alle Fachbereiche einbauen, von Wirtschaftswissenschaften zu Mathematik oder technischen Fachbereichen. Auch Jura, medizinische Studiengänge oder Kultur- und Umweltwissenschaften profitieren von Forschungsperspektiven, die alle Geschlechter einbeziehen und dadurch zu besseren, wissenschaftlich fundierteren und kreativeren Ergebnissen führen.
Die Vernachlässigung von Genderaspekten in der Wissenschaft kann hingegen erhebliche negative Folgen haben. Dies belegen zahlreiche Bespiele aus Medizin und Technik: So wurden früher zahlreiche Medikamente vorwiegend an männlichen Probanden getestet, hatten bei Frauen aber andere Auswirkungen. Auch im Fahrzeugbau galten oftmals Männer als Richtgröße für die Entwicklung von Fahrzeugen, was Sicherheitsmängel für Frauen zur Folge hatte. Diese historischen Versäumnisse zeigen, dass es umso wichtiger ist, Genderdimensionen auf allen Ebenen in die Forschung einzubeziehen. Nur so wird Wissenschaft wirklich innovativ und kann einen Beitrag für die gesamte Gesellschaft leisten.
Ziel der LaKoF ist eine selbstverständliche Integration von Genderdimensionen in allen Bereichen der Forschung und Wissenschaft. Die LaKof setzt sich deshalb dafür ein, Wissenschaftler*innen aus allen Fachbereichen auf die Relevanz von Genderperspektiven hinzuweisen und zu sensibilisieren, um auf diesem Weg zu einer Wissenschaft beizutragen, die die vielfältigen Perspektiven in dieser Gesellschaft zum Ausdruck bringt und gerade dadurch exzellent und innovativ wird.